Person & Qualifikation
„Wenn jeder Mensch seiner Berufung folgt, ist jeder am richtigen Ort."
David Steven Kiser
Zu meiner Person:
Familienstand: verheiratet und Mutter
Mein Entwicklungsweg:
Bereits im Grundschulalter wurde mir bewusst, dass ich später einen helfenden Beruf ausüben möchte, weil es mir schon immer Freude bereitet hat, andere zu unterstützen.
Als Kind einer zerrütteten Familie habe ich bereits ab dem 12. Lebensjahr kleine Jobs wie Babysitting, Hundesitting und Nachhilfe in Deutsch ausgeübt, um mir damit den frühen Auszug aus meinem Elternhaus zu ermöglichen und früh auf eigenen Beinen stehen zu können.
Während meiner Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin habe ich zusätzlich in einem Wohnheim für Menschen mit Behinderung und im Einzelhandel gejobbt, um mein eigenständiges Leben zu finanzieren.
Nach Abschluss meiner Ausbildung war ich acht Jahre als Erzieherin, Gruppenleitung und stellvertretende Leitung in einer Kindertagesstätte tätig und habe währenddessen eine zweijährige Fachqualifikation für Kinder mit Beeinträchtigung und deren Eltern absolviert.
Danach hat sich mein Wunschkind angekündigt, doch schon in der Schwangerschaft und auch bei der Geburt meines Sohnes traten sehr viele Komplikationen auf, wodurch die frühkindliche Zeit leider alles andere als unbeschwert war.
In dieser Zeit hat mich die Sorge um mein Kind sehr belastet und ich hatte als Frau und Mutter oft das Gefühl, nicht gut genug zu sein und versagt zu haben.
Als Schutzmechanismus habe ich mich nach außen hin verstellt, funktioniert und mich immer mehr von meinem wahren Selbst entfernt, um mir vor anderen mein Leid, meine Selbstzweifel und Versagensängste nicht anmerken zu lassen. Auch beruflich hatte ich das Gefühl, dass ich meinen langfristigen und passenden Platz in der Gesellschaft noch nicht gefunden hatte, in dem ich mein volles Pozenzial entfalten konnte.
Da es so nicht weitergehen konnte, habe ich mich meinen Versagensängsten gestellt und mich für ein Pädagogikstudium mit dem Schwerpunkt Entwicklungsdiagnostik in Frankfurt entschieden, um mir wissenschaftliche Anregungen und spezifisches Fachwissen anzueignen. Im Anschluss an das Studium war ich zunächst in einer Beratungsstelle tätig, habe danach eine psychologische Weiterbildung absolviert und mich ergänzend den ganzheitlichen Themen zugewandt habe.
Vor allem die Stärkung der psychischen Widerstandsfähigkeit durch Achtsamkeitsübungen hat mir zuerst persönlich geholfen, wieder zu mir zu finden, meine Authentizität zurückzuerlangen und mir meiner Berufung bewusst zu werden, sodass ich ab diesem Zeitpunkt auch andere Menschen auf ihrem individuellen Entwicklungsweg ganzheitlich in meiner Praxis begleiten konnte.
Beispielsweise habe ich 3 Jahre lang eine Berufsschülerin in ihrer Ausbildung begleitet, die Analphabetin ist und nicht selbst lesen und schreiben kann. Bedingt durch diese Besonderheit litt sie zusätzlich unter ausgeprägten Versagens- und Prüfungsängsten.
Unlängst hat sie ihre Abschlussprüfungen mit meiner Unterstützung erfolgreich gemeistert und arbeitet nun als stolze Gesellin für Mechatronik.
Ihr besonderer Entwicklungsweg hat mich sehr berührt und ich bin dankbar, dass ich sie dabei begleiten durfte.
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